Der Bayerische Hof, 1837 errichtet und als Baudenkmal geschützt, prägt den nordwestlichen Eingang der Münchberger Altstadt. Nach verschiedenen Nutzungen im Laufe der Jahre ist das Gebäude, zusammen mit seinen Nebengebäuden, derzeit sanierungsbedürftig und teils leerstehend. Als sich die Möglichkeit bot, das Objekt zu erwerben, ergriff die Stadt Münchberg die Chance, um die städtebauliche Entwicklung aktiv zu gestalten.
Die Machbarkeitsstudie verfolgt das Ziel, Perspektiven für eine zeitgemäße Nutzung zu entwickeln und die Rolle der Stadt in diesem Prozess zu klären. Durch technische und denkmalpflegerische Untersuchungen wurden fundierte Nutzungskonzepte für die Gebäude und die angrenzenden Freiflächen erarbeitet.
Um die lokale Bevölkerung in die Entwicklung einzubeziehen, fanden drei Workshops mit Teilnehmenden aus Bürgerschaft, Stadtrat und Verwaltung statt. Die Teilnehmenden wurden mit den verschiedenen Gebäudeteilen vertraut gemacht und diskutierten mögliche Nutzungen, die das Stadtumfeld stärken könnten. Dabei wurden bewusst nicht nur zwei Szenarien entwickelt, sondern ein breites Nutzungsportfolio durch eine Variantenentwicklung im Baukastenprinzip aufgezeigt. Die Ergebnisse dieser Workshops bilden die Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Bayerischen Hofs.