21. Mai 2016
Nach einem Tag der offenen Tür am 9. April wurde die zur Gemeinschaftspraxis umgebaute Scheune Rudolph Mitwitz am 21. Mai, dem Tag der Städtebauförderung, im Beisein der Regierungspräsidentin Oberfrankens Frau Heidrun Piwernetz und des Ersten Bürgermeisters Hans-Peter Laschka offiziell eingeweiht.
Dr. Matthias Rudolph ließ uns wissen, dass sich alle Besucher, Patienten und natürlich das Personal äußerst wohl fühlen in den neuen großzügig gestalteten Räumlichkeiten. die eine Allgemeinarzt-, Logopädie- und Psychotherapie-Praxis beherbergen.
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Scheune Rudolph Mitwitz
Umbau einer Scheune zu einem Praxisgebäude
Die Marktgemeinde Mitwitz im Landkreis Kronach ist Modellgemeinde im Bund-Länder-Städtebau-Förderprogramm Stadtumbau West. Im Rahmen des Modellvorhabens „Ort schafft Mitte“ sollen neue Instrumente der Ortsmittenstärkung entwickelt und erprobt werden.
Erstes Impulsprojekt ist die Neuordnung des Bereichs um das ehemals landwirtschaftlich genutzte Anwesen in der Kronacher Straße 3, das die Gemeinde unter Einsatz eines kommunalen Entwicklungsfonds erworben hat. Gemeinsam mit investitionsbereiten lokalen Akteuren wurden Nutzungs- und Gestaltungskonzepte entwickelt. Der sich durch die Gebäudeanordnung ergebende Freiraum wird im Eigentum der Gemeinde bleiben und als neuer Ortsmittenplatz gestaltet.
Hiltrud Rudolph, Ehefrau des ortsansässigen Allgemeinmediziners Dr. Matthias Rudolph, tritt als private Investorin für den Umbau des Scheunengebäudes (Scheune Rudolph Mitwitz) zur Nutzung als Allgemeinarzt-, Logopädie- und Psychotherapie-Praxis auf.
Für das Scheunengebäude bedeutet dies den Erhalt eines neu zu gründenden Holztragwerks, dessen Raster wesentlich die Grundriss-Struktur der Praxen beeinflusst, jedoch lediglich das Dach tragen kann. Für die Lasten aus dem Obergeschoss muss ein zusätzliches Stahltragwerk ergänzt werden. Insbesondere im Erdgeschoss stehen wir der Herausforderung gegenüber, dass wir innerhalb der neuen kleinteiligen Raumstrukturen nahezu alle Oberflächen neu herstellen müssen, aber dabei die alte Scheune erlebbar machen wollen. Daher entschließen wir uns selbsttragende Massivholzelemente außen vor das Holztragwerk zu stellen. So bleibt jedes alte Holzbauteil im Raum. Auch das neue Stahltragwerk ist sichtbar, tritt aber gegenüber dem Holzfachwerk mit seiner weißen Lackierung in seiner Erscheinung zurück.
Eindrucksvoller spürbar bleibt der alte Scheunencharakter im Obergeschoss. Hier können wir aufgrund der funktionellen Anforderungen mit großem Volumen arbeiten. Und so wird der bis unter den Giebel offene Therapieraum, mit dem bühnenhaften Besprechungsraum in der Ecke, nicht nur zu unserem Lieblingsort im Gebäude.