Das Gemeindehaus wurde in der Nachkriegszeit in ein ehemaliges Stallgebäude des Pfarrhauses integriert. Der bauliche Zustand und die räumliche Struktur werden als derartig unbefriedigend empfunden, dass die Gemeinde einen Ersatzbau in Erwägung zieht. In einer Machbarkeitsstudie zeigen wir einen Lösungsansatz für den Umgang mit dem Bestand auf, der die Entscheidungsträger funktional, gestalterisch und wirtschaftlich überzeugt. Im Zuge der Sanierung wird der Baukörper aus dem 18. Jahrhundert auf die Grundsubstanz rückgebaut. Das vorhandene Raumprogramm wird auf das tatsächlich Benötigte reduziert und der Grundriss radikal vereinfacht. Durch die Auslagerung der Erschließungsflächen aus dem ursprünglichen Baukörper kann ein großer, teilbarer Saal entstehen, der über drei Seiten natürlich belichtet wird und die gewünschte Raumhöhe erhält. Vollständig barrierefrei und ausgestattet mit modernster Medientechnik wird der Saal vielfältig, auch für die politische Gemeindearbeit und private Anlässe genutzt.
Es ist das Haus des Großvaters, das dieser in einem Dorf im Frankenwald im frühen 20. Jahrhundert als Handwerksmeister selbst errichtet hat. Die junge Familie will es nun wiederbeleben.
Das vorhandene Raumprogramm erscheint jedoch nicht ausreichend und im Laufe der Jahre sind unschöne Erweiterungen und Umformungen entstanden, die im Zuge einer umfassenden Sanierung geheilt werden sollen.
Wir entdecken spannende Raumreserven in den vier Giebeln des Spitzbodens und organisieren dort den Bereich für die Eltern. So kann der neue Anbau aus Sichtbeton eingeschossig bleiben und sich dem Volumen des Bestands unterordnen.
Das kleine ehemalige Wohnstallhaus liegt dem historischen Ortskern von Lichtenberg vorgelagert am ehemaligen Stadttor. Obwohl die Grundmauern des Gebäudes bereits im Mittelalter errichtet wurden, entstand der Großteil des Bestands im 19. Jahrhundert, nach den Stadtbränden von 1814 und 1869. Die historische Bausubstanz im Inneren des denkmalgeschützten Gebäudes ging bei Umbaumaßnahmen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts umfassend verloren.
Der jetzige Eigentümer ist in dem Haus aufgewachsen, das seit dem Tod seines Vaters leer steht. Nun will er für den eigenen Sohn zeitgemäßen Wohnraum realisieren. Wir bauen alle neuzeitlichen Ergänzungen zurück und schälen die ursprüngliche Struktur des Gebäudes frei. Übrig bleibt eine über drei Seiten gut belichtete Wohnraumspange am Giebel, bei der über drei Geschosse die Nutzungen neu geordnet werden sowie eine schmale Erschließungszone an der Grenzwand zum Nachbargebäude. Dort setzen wir die Sanitärräume als „Leuchtkörper“ zur Belichtung des Innenbereichs. Im Ausbau beschränken wir uns auf wenige Materialien: heimisches Fichtenholz, mineralische Kalkputze, Holz- und Hanfdämmung. Dach und Giebel des Effizienzhaus Denkmal werden wieder ortstypisch mit Schiefer verkleidet. Nachts brennt wieder Licht am Stadttor von Lichtenberg.
26. September 2015
Erster Spatenstich zum Umbau der Villa Weiss mit „Baustellenmusik“
9. August 2015
Tag der offenen Tür mit großer Resonanz
Das Konzept der Mehrfachnutzung als Hotel für Geschäftsreisende, Touristen, Seminarteilnemmer; als Ort der Begegnung für Musikliebhaber und Seminarteilnehmer; als Ausrichtungsort für Konzerte und andere öffentliche Veranstaltungen wurde den Bürgern der Stadt Helmbrechts und den eingeladenen Gästen vorgestellt und näher gebracht.
Hier geht es zur Website der Villa Weiss Helmbrechts.
Die VILLA WEISS Helmbrechts, ehemalige Fabrikantenvilla von C. F. Weiss, ein seit einigen Jahren leerstehendes Gebäude, bestehend aus dem Hauptgebäude mit seiner klassizistischen und reich verzierten Putzfassade, Nebengebäude und historischer Scheune wird umgebaut zu einem Hotel mit Seminarbetrieb. Die marode Scheune wird abgerissen, historische Gegebenheiten wie z. B. die zweiflügeligen Innentüren im klassizistischen Stil und die Stuckornamente gilt es zu erhalten. Auch das einzigartige, denkmalgeschützte Hochzeitszimmer mit Wand- und Deckenvertäfelungen aus Holz und Wandmalereien wird restauriert.
Die Familie wächst, ebenso unser Büro. Es wird klar, dass es zu eng werden wird für Beides in der Werkstatt unseres Lichtenberger Stadthauses. Die Vorzüge vom Leben und Arbeiten unter einem Dach wollen wir nicht aufgeben. Im Dachgeschoss liegt, noch unberührt, die Wohnung der Vorbesitzerin. Unser „Leuchtturm“ – von dem wir weit hinweg über den Talgrund schauen können, und im Sommer die imposanten Gewitter beobachten – dorthin wollen wir unseren Wohnraum verlegen.
Die grandiose Aussicht, die wir jetzt nur durch die kleinen Fensteröffnungen erleben können, macht die wesentliche Qualität dieses Ortes aus. Und so bekommt die Vorstellung von einer tiefen Fensterbank aus gelaugtem Lärchenholz entlang eines langen, raumhohen Fensterelements die zentrale Rolle im Entwurf. Dazu nur Tisch, Sofa, eine schwere Arbeitsfläche aus Beton und vielleicht ein Ofen. Der Rest darf in flächigen Wandschränken verschwinden, damit der Blick auf die Natur den Raum füllen kann.
Das Planen erweist sich als richtig. Schon während der Bauphase spüren wir die Kraft des Ortes. Entgegen allen anfänglichen Befürchtungen fällt uns der Auszug aus unserer Werkstatt leicht. Andächtig sitzen wir am Fenster und betrachten das erste Schneetreiben des Winters. Mit angehaltenem Atem beobachten wir den Habicht, wie er in der ersten Thermik des Frühjahrs vorbei an unserem Fenster aus dem Tal emporsteigt.
Wir sind so in den Bann gezogen, dass wir schon nach kurzer Zeit mit unseren Matratzen in der Ecke des kleinen Gästezimmers Quartier beziehen und unsere Schlafetage verwaisen lassen. Wir genießen das Leben auf unseren 70 Quadratmetern und denken darüber nach, dass es sicher noch kompakter ginge, unser Wohnen. Der alte Esstisch wird Ausgangspunkt zahlreicher schöner Diskussionen, in denen es darum geht, wie wenig wir womöglich zum Leben benötigen, wenn die entscheidenden Qualitäten vorhanden sind.
Umnutzung des ehemaligen Kaufhauses Rank am Anger 4 zum Jugendtreff Junaited. Das fertige Gebäude schließt auf der gesamten Grundstücksbreite wieder die Zeilenbebauung zum Anger. Der zweigeschossige Baukörper mit Satteldach nimmt die Struktur der angrenzenden Gebäude auf. Die klassische Lochfassade ermöglicht die erwünschte Abgeschlossenheit zum Anger.
Hofseitig legt sich ein Band aus Sichtbeton vor den Baukörper. Es formt in einer durchgehenden Schleife den Eingang, die Außenbühne, die Außentreppe und den Balkon des Veranstaltungsraums.
Durch die Glasfassade wird das Gebäude selbst zur Bühne – alle Bereiche sind vom Hof aus einsehbar: Offener Treff im Erdgeschoss, Eingangshalle und Veranstaltungssaal im Obergeschoss. Wie als Kulisse eingestellt wirken die Raumkörper, in dem die Gruppenräume und Nebenräume untergebracht sind. Die Übergänge vom Gebäude zum Innenhof sind fließend. Das soll Hemmschwellen für die potentiellen Nutzer abbauen und die Kommunikation fördern.
Die großzügige Gestaltung der Freianlagen ermöglicht eine flexible Nutzung für sportliche und kreative Betätigungen und auch für Veranstaltungen. Der dem Gebäude direkt vorgelagerte Bereich wird als geschlossen wirkender Platzraum ausgebildet, dennoch lädt die fußläufige Verbindung zwischen der Hauptstraße und der Peunthgasse auch andere Altersgruppen ein.
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