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Polizeiinspektion Selb

Neubau eines Dienstgebäudes in Selb

Von einer starken Granitsteinmauer gefasst, erhebt sich der Hof der Polizeiinspektion Selb markant nach Norden über den angrenzenden Straßenraum. Früher stand auf diesem Plateau das ehemalige, jedoch nicht mehr sanierungsfähige Dienstgebäude. Nachdem dieses zurückgebaut wurde, soll dort nun wieder ein kleines Wach- und Dienstgebäude entstehen. Der in seiner Ausdehnung bescheidene Gebäudeneubau wird aufgrund seiner Situierung die Erscheinung des Polizeistandortes wesentlich prägen.
Der von uns entworfene flache Baukörper erhebt sich wie eine zweite, zurückgesetzte Ebene über der Granitstufe. Das spitz zulaufende Grundstück überträgt sich so in das Gebäude und generiert nach Norden hin die gewünschte räumliche Spannung. Im Innern entsteht durch die Fügung von zwei Raumzonen aus Haupt- und Nebenräumen ein kleiner zentraler Begegnungsraum. Hier ist die äußere Gebäudegeometrie besonders spürbar. Die innere Zonierung spiegelt sich auch in der Fassade durch die wechselnde Materialität von Putz in Kammstruktur zu Lärchenholz.

 

 

Bauwerkstatt Kindergarten Lichtenberg

Werkstattverfahren Kindergarten Lichtenberg

Beteiligunsprozess

Mit dem Werkstattprozess will die Stadt Lichtenberg den Weg einer gemeinschaftlich getragenen und nutzerorientierten Projektentwicklung beschreiten. Vertreter aller Akteure aus dem Orbit des Kindergartens sollen bereits in der ersten Phase des Projektes eingebunden sein, um eine qualifizierte Entscheidungsgrundlage für die Stadt Lichtenberg zu erarbeiten. Gleichzeitig soll für den Bauherren ein Leitfaden mit Kosten- und Zeitrahmen erarbeitet und eine präzise Formulierung der Planungsaufgabe für die Gebäude- und Freianlagenplanung formuliert werden.

 

Wettbewerb Kindertagesstätte Regnitzlosau

2. Preis für Hüttner Architekten

Realisierungswettbewerb für den Neubau einer Kindertagesstätte in Regnitzlosau — 2. Preis  und mit der Realisierung beauftragt

Beurteilung der Jury
Der vorgeschlagene Baukörper ist weit von der Straße abgerückt an der vorhandenen Hangkante situiert und stellt eine überraschende und gelungene Reaktion auf die Topographie dar. Die Parkierung entlang der Grenze zum Pfarrhaus mit der parallel geführten Zuwegung zum  Kindergarten wirkt überzeugend.
Der Eingangsbereich mit den zentralen Einrichtungen ist  erdgeschossig auf dem höheren Grundstücksteil
angeordnet und geht split-level-artig versetzt in den zweigeschossigen Baukörper über. Dieser nimmt im Obergeschoss den Kindergarten auf und orientiert sich ebenerdig zum südöstlich gelegenen höheren Grundstücksteil. Die Kindergrippe im Erdgeschoss schließt ebenfalls ebenerdig an den tiefer liegenden nordwestlichen Grundstücksteil an.
Damit nimmt der Baukörper die Gegebenheiten des Ortes überzeugend auf und es gelingt bestens eine Eingliederung in die vorhandene Topographie. Der skulpturale Baukörper entwickelt sich aus der Begleitung des Hangs und sitzt gut und selbstverständlich im Gundstück. In der Folge entstehen zwei große und zusammenhängende Freibereiche mit ebenerdigem Ausgang aus allen drei Geschossen. Die innere Organisation ist schlüssig. Die Split-Level-Anordnung verbindet die Ebenen und vermittelt einen räumlichen Zusammenhang der Gesamtanlage. Kiga und Krippe präsentieren sich jeweils als in sich geschlossene Bereiche. Die Identifikation mit dem eigenen Bereich ist für die Kinder gut möglich.
Der Entwurf bietet eine passgenaue Umsetzung des pädagogischen Raumprogramms „Kleine Schätze“.