Büroräume hüttnerarchitekten

Büroräume hüttnerarchitekten

Umbau eines Wohnstallhauses in ein Bürogebäude

Auf den Mauern der Stadtbefestigung wird 1849 das Wohnstallhaus errichtet, 2-geschossige traufständige Reihenbebauung, Ortsrand der mittelalterlichen Altstadtanlage mit angrenzenden, hanglagigen Gärten. Dem Leerstand und Verfall getrotzt, nun weiter beständiger Teil des Denkmal Ensemble „Altstadt Lichtenberg“.

Im co-kreativen Prozess entwickelte das gesamte Team einen gemeinschaftlich getragenen Entwurf.  Wichtig: differenzierte Räume und Qualitäten. Groß und klein, leise und laut, offen und abgewandt.
Unsere Haustür steht im Sommer meist offen, der Steinschwelle folgt schwarzer Strukturestrich. Ein derbes Material, die ursprüngliche Atmosphäre weitertragend. Nur die Stube zeigt sich im Dielenbelag aus aufgearbeiteten Böden. Stube und Küche sind soziales Herzstück von Haus und Büro für Meetings, Filmabend, kochen und feiern.

Die schwebende Treppe nach oben ist Eintritt in unser Schaffen. Ab hier gilt – Schuhe aus auf den weiß geseiften Böden heimischer Fichte. Es gibt kleinere Räume mit festen Plätzen für konzentriertes Arbeiten, die Entwurfswerkstatt ist dem gemeinschaftlichem Kreativprozess gewidmet. Chefbüro oder Sekretariat sucht man vergebens.
Ein kontemplativer, hölzerner Raum steht prägnant in der Fassade mit Blick übers Tal. Ort der Ruhe oder Gespräche zu zweit. Bescheiden, fast unscheinbar hingegen die Fassade zur Stadt.

Gegenüber ehemals Misthaufen, heute kleiner halböffentlicher Platz. Hier werden gesellige Platzgeschichten geschrieben, im Schatten des Laubbaums.

 


Leistungsumfang: LPH 1-9

Förderung: Städtebauförderung durch den Bund und Freistaat Bayern

Status: Fertigstellung: 2022

Auszeichnungen: Aufnahme bei den Architektouren 2024